Dienstag, 22. Juli 2008

Melatonin für besseren Schlaf


Retardiertes Melatonin für besseren Schlaf
Erste Arznei zur Insomniebehandlung auf Melatoninbasis / Lebensqualität steigt / Keine Absetzeffekte beobachtet

MÜNCHEN (hbr). Ein Präparat mit retardiertem Melatonin bessert bei Patienten mit Schlafstörungen die Schlafqualität, die Leistungsfähigkeit und die Lebensqualität - ohne Absetzeffekte. Unerwünschte Wirkungen sind damit ähnlich selten wie mit Placebo.

Bei gesundem Schlaf sind Arzneien überflüssig.

Das neue Präparat ist als Circadin® in Deutschland erhältlich und das erste zugelassene Mittel zur Insomniebehandlung auf Melatoninbasis. Es erleichtert den natürlichen Schlaf, indem es die körpereigene Melatonin-Rhythmik unterstützt. Zugelassen ist das Präparat für die kurzzeitige Behandlung von Patienten ab 55 Jahren mit schlechter Schlafqualität bei primärer Insomnie.

Eine Studie mit 334 Patienten belegt die Vorteile. Verglichen wurde die dreiwöchige Einnahme von täglich 2 mg des Wirkstoffs mit Placebo. Demnach besserte sich die Schlafqualität zwar auch mit Placebo. Die Besserung war im Vergleich zum Placebo aber in der Verumgruppe signifikant besser, hat Professor Göran Hajak von der Universität Regensburg berichtete.

Auch morgendliche Wachheit und Lebensqualität nahmen fast doppelt so stark zu, so Hajak bei einer Veranstaltung von Lundbeck in München. Eine gleichzeitige Besserung von Schlafqualität und Morgenwachheit wurde mit Placebo nur bei jedem fünften, mit Verum aber bei 40 Prozent erreicht.

Die Therapie beruht auf der Tatsache, dass Melatonin von der Zirbeldrüse gebildet wird - nachts viel und tags wenig. Das Neurohormon wirkt schlafanstoßend und synchronisiert den 24-Stundenrhythmus des Körpers mit dem natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus der Umgebung: Es wirkt quasi als Taktgeber der inneren Uhr. Die körpereigene Produktion des Hormons geht aber mit zunehmendem Alter zurück.
Das Präparat sollte drei Wochen lang eingenommen werden. Eine Tablette enthält 2 mg Melatonin. Die verzögerte Freisetzung kann das körpereigene Sekretionsmuster imitieren. Die Einnahme sollte ein bis zwei Stunden vor dem Schlafengehen erfolgen, der maximale Melatonin-Plasmaspiegel wird etwa 2,5 Stunden nach der Einnahme erreicht. Absetzeffekte oder Beeinträchtigungen von Aufmerksamkeit oder Gedächtnis wurden nicht beobachtet.

Link zu Melatonin: http://de.wikipedia.org/wiki/Melatonin

http://de.wikipedia.org/wiki/Tryptophan, als Kalma zugelassen (Schlafmittel)


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Mittwoch, 25. Juni 2008

Helicobacter ausrotten bedroht die Lunge!

Statt Magengeschwüren mehr Asthma und Allergien
Helicobacter ausrotten bedroht die Lunge!

Medical Tribune Bericht
NEW YORK – Gut für junge und schlecht für ältere Menschen: Könnte das etwa die richtige Antwort sein auf die Frage, ob Helicobacter pylori nun Freund oder Feind des Menschen ist?
Als Teil einer uralten Säugetier-Flora begleitet uns das Spiralbakterium vermutlich zumindest seit dem Paläolithikum. Doch jetzt scheint der Keim geradezu vom Aussterben bedroht – u.a. als Folge sauberen Wassers, verminderter Sippengrößen, veränderter Ernährungsweise und nicht zuletzt aufgrund verbreiteter Antibiotikatherapie in der Kindheit. Stellt es ein Problem dar, dass heute in den industrialisierten Ländern nur noch 10 % der Kinder – statt der historischen 70–90 % – Helicobacter pylori in sich tragen?
Speiseröhrenkrebs durch keimfreien Magen
Sah man bei der Entdeckung des Magenteufels den Keim nur als Schurken, verantwortlich für Gastritis, Magengeschwüre und Magenkrebs, so hat sich das Bild heute gewandelt, wie US-Forscher in der Zeitschrift „Gut“ ausführen. Es wurde beispielsweise gezeigt, dass das Fehlen des Keims andere gastrointestinale Erkrankungen wie Refluxösophagitis, Barrett-Ösophagus und Speiseröhrenkrebs begünstigt.

Die Tatsache, dass Helicobacter pylori (H.p.) auf dem Rückzug ist, trägt vermutlich auch zur aktuell wachsenden Asthma- und Allergieproblematik bei.

Zwölf große Bevölkerungsstudien zeigten klar eine inverse Beziehung zwischen dem Auftreten von Allergien und Asthma und der Verbreitung von H. pylori. In einer Analyse von mehr als 7500 Datensätzen wiesen die Autoren darüber hinaus eine inverse Assoziation zwischen dem hochaktiven cagA-positiven H.p.-Stamm und dem Asthmarisiko nach – und das besonders bei Menschen, die in sehr jungen Jahren (<>Der HelicobacterSchwund geht dem Anstieg der Asthmaerkrankungen zeitlich voraus.
Es gibt eine Dosis-Wirkungs-Beziehung, sprich:Die aktivsten Magenschädiger (cagA-positive Stämme) erwiesen sich zugleich als potentester Schutz vor Speiseröhrenerkrankungen und Atopien.
Eine Fülle von Daten belegt inzwischen diese Zusammenhänge.
Bei der Prävention von kindlichem Asthma erweist sich Helicobacter als besonders wichtig, während bei Erwachsenen auch andere Noxen wie das Rauchen bedeutsam sind.
Plausible Gegentheorien fehlen.
Es gibt Mechanismen, welche die Zusammenhänge pathophysiologisch erklären.
„Und was mache ich nun daraus?“, werden Sie sich fragen. Das Verschwinden des Magenkeims könnte allmählich die Erkrankungsspektren ändern, lautet eine Antwort. Auch eröffnet sich die Möglichkeit, beispielsweise die Suche nach cagA-positiven Helicobacter-Stämmen zur Beurteilung des Allergierisikos heranzuziehen. Und die Autoren bieten noch weitere Zukunftsvisionen: In einigen Jahren könnten Kinderärzte ihre Patienten gezielt mit speziellen H.p.-Stämmen kolonisieren, um bestimmte Krankheitsrisiken zu beeinflussen.
Magenteufel bald als Impfstoff?
Die positiven H.p.-Effekte auf Speiseröhrengesundheit, Atopien und evtl. Adipositas und Diabetes könnten zum therapeutischen Umdenken führen, fassen die Forscher zusammen: Der Magenteufel ist für junge Menschen eher ein Segensbringer, während er älteren Menschen mehr Schäden zufügt.

Wie schützt H.p. vor Asthma?
Der Magenkeim bewahrt vor der Refluxkrankheit, auf die ein Teil der Asthmaanfälle zurückgeht.
Er moduliert das Immunsystem: H.p.-Positive weisen im Magen eine T-Zellpopulation auf, die bei den "Keim-Freien" z.T. fehlt.
Die durch H.p. veränderte Produktion von Magenhormonen (Ghrelin, Lptin) wirkt sich ebenfalls auf das Immunsystem aus.
Heliobacter beeinflusst das autonome Nervensystem.
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Flexibles Erbgut


Flexibles Erbgut
WASHINGTON – Das Erbgut des Menschen ist nicht so starr festgeschrieben wie bislang angenommen und verändert sich im Laufe des Lebens durch Umwelteinflüsse und Ernährung.
Das berichten Andrew Feinberg und seine Kollegen von der Johns Hopkins-Universität im Fachmagazin Journal of the American Medical Association (JAMA 2008; 299: 2877-2883). Sie entdeckten, dass so genannte epigenetische Merkmale, die nicht in der DNS direkt gespeichert sind, aber dennoch weiter vererbt werden, wandelbar sind. Die Veränderungen innerhalb einer Familie seien dabei ähnlich, heißt es in der Studie weiter. "Wir beginnen wahrzunehmen, dass die Epigenetik im Herzen der modernen Medizin ist", sagte der Molekularbiologe und Mitautor Andrew Feinberg. Laut den Autoren der Studie lassen sich mittels der Epigenetik auch Krankheiten erklären, die erst im Laufe des Alterungsprozesses auftreten, wie Diabetes oder Krebs. Epigenetische Informationen sind nicht in der DNS selbst, sondern gleichsam aufgepropft zu finden. Denn die DNS gilt zwar weiterhin als Bauplan des Menschen. Doch die Gene der DNS sind nicht autark – Eiweiße, die sich von außen an die DNS anheften, können einen Prozess auslösen, der bewirkt, dass die Information der jeweiligen Gene abgelesen wird. Sie wirken wie ein Schalter und knipsen bestimmte Gene an- und aus. Für ihre Studie untersuchten die US-Wissenschaftler DNS-Proben einiger Blutzellen von rund 600 Isländern aus dem Jahr 1991 und Vergleichsproben aus den Jahren 2002 bis 2005 von. Zudem verglichen die Wissenschaftler Stichproben der Jahre 1982 bis 1984 aus dem US-Bundesstaat Utah mit DNS-Proben von Blutzellen derselben Personen, die im Schnitt 16 Jahre später entnommen wurden. Dabei entdeckten sie bei rund einem Drittel Modifikationen, die keine genetischen Ursachen hatten, sondern im Laufe des Lebens erworben wurden. "Wir haben eine beachtliche Veränderung im Laufe der Zeit festgestellt, die nach unserer Ansicht beweist, dass sich die Epigenetik eines Individuums mit dem Alter verändert", sagte der an der Studie beteiligte Medizinier Daniele Fallin.
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Samstag, 5. April 2008

Auf Glatzen Locken drehen?

Haarausfall ist sicher nichts Lebensbedrohliches. Doch für die meisten Betroffenen stellt die Alopezie eine enorme psychische Belastung dar. Oft kann der Hausarzt jedoch mit ein bisschen Know-how in Sachen Haare beunruhigten Patienten die Angst nehmen, in Kürze kahl zu werden. Denn hinter dem Haarausfall kann ein harmloser, saisonaler "Fellwechsel" oder ein Eisenmangel stehen. Auch wenn sich keine kausale Therapie anbietet, gibt es einige Möglichkeiten, wieder Haare sprießen zu lassen.

"Hilfe, mir gehen die Haare aus!" Mit diesem Appell wird auch der Hausarzt gelegentlich konfrontiert. Die wichtigste Frage lautet dann: "Wie lange haben Sie das denn schon?" Denn häufig sei der Haarausfall eine vorübergehende Störung, der eine Synchronisierung des Haarwuchszyklus zugrunde liege, sagt Dr. Jens Meyer, niedergelassener Dermatologe in Bremen. Wichtig sei vor allem, die Patienten ernst zu nehmen und sich die Kopfhaut anzusehen, so Meyer. Vielfach gebe schon das Haarverteilungsmuster Hinweise.

Nach Infektion gehen die Haare aus
Oft gibt sich das Ausfallen der Haare nach drei bis sechs Monaten. Ursache für diesen vorübergehenden diffusen Haarausfall können vorausgegangene schwere, fieberhafte Infektionen sein. So gingen beispielsweise nach einer Salmonelleninfektion fast immer die Haare aus, berichtet Professor Rudolf Schopf, Leiter der Haarsprechstunde der Universitäts-Hautklinik Mainz.
Des Weiteren kommen Hormonschwankungen, zum Beispiel nach einer Schwangerschaft, als Ursache infrage. Vor allem bei Frauen kann der Haarverlust saisonal bedingt sein. Besonders im Frühjahr und Herbst kann es vermutlich durch den Lichteinfluss quasi zu einem "Fellwechsel" kommen. Meyer berichtet auch vom Phänomen des idiopathischen chronischen telogenen Effluviums (CTE), wobei ein erhöhter Haarwechsel besteht, bei dem die Haare kommen und gehen. Auf der Kopfhaut sprießen die Haare regelrecht und in normaler Anzahl, aber sie fallen früher wieder aus. Hier kann die Patientin dahingehend beruhigt werden, dass Sie zwar weniger Haarmasse hat, aber die Anzahl der Haare gleich bleibt und keine Kahlköpfigkeit zu befürchten ist.

Eisenmangel macht Haarausfall
Dauert ein Effluvium länger als ein halbes Jahr, spricht dies für eine chronische Form des Haarausfalls. Hier kommen bei diffusem Lichten des Haares chronische Mangelzustände, vor allem ein Eisenmangel, infrage. Bereits ein erniedrigter Ferritinwert kann zu einem diffusen Effluvium führen, auch wenn der Eisenwert selbst noch normal ist. Daher sollte der Ferritinwert immer im sicher gesättigten Bereich liegen. Zielwert ist hier ein Ferritinwert um die 70 µg/ml. Auch niedrig-normale Werte könnten auf eine Eisenmangel-bedingte Alopezie hinweisen, so Schopf.
Laut Lehrbuch sollten bei chronisch diffusem Haarausfall die Schilddrüsenwerte geprüft werden. "Tatsächlich ist eine Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse als Ursache für einen Haarverlust eher selten", erläuterte Schopf.

Nebenwirkung Alopezie
Häufiger hingegen ist Alopezie eine Nebenwirkung von vielen Medikamenten. Schopf nannte hier beispielhaft Antikoagulanzien, Lipidsenker, Betablocker, ACE-Hemmer und Antidepressiva. Weitere Substanzen, die das Haarwachstum beeinflussen, können unter www.haarerkrankungen.de nachgelesen werden.
Mangelzustände ausgleichen, Ursachen beseitigen – das gelingt nicht immer. Besonders nicht, wenn Stress die Ursache des diffusen Haarausfalls ist. Unterstützend können Nahrungsergänzungsmittel wie Pantovigar N® eingesetzt werden, für dessen Wirksamkeit positive Studienergebnisse vorliegen.

Kampf der Männerglatze
Die häufigste Form ist der anlagebedingte androgenetische Haarausfall mit den typischen Geheimratsecken und der Lichtung im Scheitelbereich bis hin zur Tonsur. Diese Form des Haarverlusts kann auch bei Frauen – besonders nach den Wechseljahren – auftreten. Jedoch sei die Verteilung nicht ganz so typisch, sagt Meyer. Hier lichte sich das Haar vor allem im Scheitelbereich.
"Der androgenetische Haarausfall ist eine Blickdiagnose", sagt Schopf. Laboruntersuchungen könne man sich in diesem Fall sparen. Die Therapie unterscheide sich allerdings etwas zwischen den Geschlechtern: Bei Männern bestehe die Möglichkeit, mit dem Antiandrogen Finasterid als Tablette das Haar zu erhalten. Das funktioniere bei über 80 Prozent der Männer, so Schopf.
Die zweite Option sei die zweimal täglich aufzutragende fünfprozentige Minoxidillösung, die ebenfalls nachweislich das Kahlwerden stoppe. Schopf setzt die beiden Therapeutika, die in der Regel nicht von der GKV erstattet werden, je nach Vorliebe des Patienten ein. Durch die Kombination lassen sich auch Synergien erzeugen.
Für Frauen wird die Minoxidillösung nur in einer zweiprozentigen Lösung verwendet. Gelegentlich könne man es hier auch mit dem höher dosierten Präparat versuchen. Allerdings sollten die Patientinnen darauf hingewiesen werden, dass das Haar etwas strohig nach der Anwendung werde und dass sich Flaumbehaarung vor allem im Wangen- und Schläfenbereich verstärken könne, so Schopf.
Für Frauen gebe es auch noch die Option der hormonellen Haarwässer, für deren Wirksamkeit jedoch keine großen klinischen Studien vorlägen, so Meyer.
Besonders für Männer kommt auch noch die Haartransplantation in Betracht, bei der ein Streifen behaarte Kopfhaut okzipital entnommen und dann später entsprechend präpariert in follikulären Einheiten von ein bis drei Haaren in Schlitze am Oberkopf eingepflanzt wird.
von Angelika Ramm-Fischer

Alopecia areata
Kreisrund – das hat der Alopecia areata ihren Namen gegeben. Doch nicht immer ist ein kreisrunder Haarausfall eine Alopecia areata. Differenzialdiagnostisch kommen auch Pilzinfektionen oder eine (eher seltene) Trichotillomanie (das psychopathologische Ausrupfen der eigenen Haare) infrage. Bei einer Tinea capitis, die eher bei Kindern auftrete, fänden sich in den Herden Schuppen, aus denen sich im Kalilaugenpräparat schnell Pilzfäden nachweisen ließen, berichtet Professor Rudolf Schopf von der Uni-Hautklinik Mainz. Die Trichotillomanie hinterlässt auf den kahlen Stellen meist Einblutungen und es finden sich Stoppeln.
Die Alopecia areata ist eine Autoimmunreaktion, die im Laufe des Lebens immerhin etwa 1,8 Prozent der Bevölkerung trifft. Die häufige kleinherdige Form habe eine gute Prognose mit einer hohen Selbstheilungstendenz, erläutert Dr. Jens Meyer, niedergelassener Dermatologe in Bremen. Unterstützend kann hier mit corticoidhaltigen Externa eingegriffen werden.
Problematischer wird es bei größeren Herden, die netzförmig (Alopecia areata reticularis) oder bei der Ophiasis-Form als großflächige Areale an den Schläfen und im Nacken auftreten. Die Alopecia areata kann sich zur Totalis ausweiten, wenn am Kopf auch keine Wimpern und Augenbrauen mehr zu finden sind. Sprießt am ganzen Körper kein Haar mehr, spricht man von einer Alopecia areata universalis. Die Therapie ist Domäne des Dermatologen. Hier kann bei umschriebenen Arealen außer mit Corticoid-Kristallsuspension-Unterspritzungen auch ein Versuch mit DCP-Pinselungen unternommen werden. Dabei wird versucht, mit Diphenylcyclopropenon eine Kontaktallergie zu erzeugen, die quasi das örtliche Immungeschehen ablenkt und so den Haaren wieder eine Chance zum Wachsen gibt. Ähnlich funktionieren Pinselungen mit Quadratsäuredibutylester. Schopf hat auch gute Erfahrungen mit Dithranol extern gemacht. Allerdings benötigt diese Therapie Geduld, da sich Erfolge erst nach Wochen einstellen. Zur Überbrückung, bis sich wieder die Haare einstellen, kann hier auch eine Perücke verordnet werden.














http://www.kassenarzt.de/w3.php?pVId=198754694&nodeId=15576&page=3

http://www.haarerkrankungen.de/


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Mittwoch, 23. Januar 2008

Diabetes: Knochen bildet Hormone (Osteokalzin)


Knochen als Hormonbilder!


Hormone werden meist von speziellen Körperorganen gebildet, den so genannten Hormondrüsen, wie z. B. der Bauchspeicheldrüse, Schilddrüse oder den Nebennieren. Amerikanische Wissenschaftler haben nun eine überraschende Entdeckung gemacht: Knochenbildende Zellen können ebenfalls Hormone produzieren und so den Stoffwechsel des Körpers steuern. Dabei reguliert ein Hormon namens Osteokalzin den Blutzucker und die Bildung von Fettgewebe (Cell 2007, 130: Seite 456).
Das Osteokalzin aus den Knochen erhöht die Zahl insulinbildender Zellen der Bauchspeicheldrüse und steigert die Bildung von Insulin. Dadurch verhindert das Hormon, dass der Blutzuckerspiegel übermäßig ansteigt. Damit kennen die Forscher nun einen bislang völlig unbekannten Weg, wie der Körper den Blutzuckerspiegel kontrolliert. Diese Erkenntnis könnte auch neue Möglichkeiten zur Behandlung von Stoffwechselkrankheiten eröffnen. Denn Menschen, die an dem so genannten Altersdiabetes (Typ 2) erkrankt sind, haben nur wenig Osteokalzin im Körper. Bei Diabetes-kranken Mäusen ist es den Wissenschaftlern sogar bereits gelungen, den Ausbruch von Diabetes zu verhindern.

Osteokalzin könnte aber nicht nur bei einer künftigen Behandlung von Diabetes eine Rolle spielen, sondern auch verhindern, dass die Erkrankung überhaupt entsteht. Indem es die Insulinempfindlichkeit von Fettzellen im Körper erhöht, verhindert es nämlich, dass mehr Fettgewebe gebildet wird und wirkt so einer wichtigen Ursache von Diabetes entgegen - dem Übergewicht.




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